Rentabilitätsanalyse – Hoffnung auf leichte Erholung nach schwierigen Jahren Die Kennzahlen zur Rentabilität zeigen, wie gewinnbringend das im Unternehmen eingesetzte Kapital (Eigen-, Fremd- und Gesamtkapital) genutzt wird. Bei der Rentabilitätsanalyse verdeutlicht sich das bisher gezeichnete Bild aufs Neue; die kleinen Unternehmen nehmen auch hier eine Sonderposition ein und konnten gegenüber 2003 ihre Ertragslage stark verbessern. Die sich stabilisierende und weniger stark sinkende Binnennachfrage lieferte hierfür die Grundlage. Obwohl bei den mittleren und großen Unternehmen der Branche das Umsatzwachstum ausblieb, zeigten insbesondere die eingeleiteten und in weiten Teilen schon umgesetzten Rationalisierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen ihre Wirkung. Während die mittelständischen Unternehmen dadurch lediglich ihren Verlust verringerten, konnten die Großunternehmen damit ihren Gewinn sogar leicht steigern. Der Gewinn machte 2004 bei den kleinen Unternehmen 0,8%, bei den mittleren Unternehmen -0,8% und bei den großen Unternehmen 0,8% des Umsatzes aus. Das unterschiedlich hohe Eigenkapital, die Verschuldung und der Kapitalumschlag (kleine Unternehmen 2004: 1,51, mittelständische Unternehmen 2004: 1,87, Großunternehmen 2004: 1,83) sind Gründe für den Ertragsunterschied. Grafik 26 D&B und DLM Quellen: D&B und DLM Weitere zentrale Gründe liegen zum einen im unterschiedlichen Absatzmarkt sowie in der Produktion. Zudem weisen kleine Unternehmen die höchste Fertigungstiefe auf. Dies verdeutlichen der in Relation zum Umsatz niedrigere Material- und der höhere Personalaufwand. Bei den mittelständischen Unternehmen und den Großunternehmen liegen der Material- und Personalaufwand bei 56,9% bis 61,3% beziehungsweise 24,2% bis 20,4% des Umsatzes. Im Vergleich dazu machen bei den Kleinunternehmen der Material- und Personalaufwand 46,1% beziehungsweise 30,1% des Umsatzes aus. 2005 dürfte die Rentabilität aufgrund der rückläufigen Nachfrage noch sinken, erst 2006 erwarten D&B und DLM wieder eine Verbesserung und zwar bei allen drei Unternehmensgrößenklassen. |