Rentabilitätsanalyse – schwierige Situation bei den mittleren Unternehmensgrößen Grafik 30 D&B und DLM Quellen: D&B und DLM Die Kennzahlen zur Rentabilität zeigen, wie gewinnbringend das im Unternehmen eingesetzte Kapital (Eigen-, Fremd- und Gesamtkapital) genutzt wird. Im Gegensatz zu den mittelständischen Unternehmen konnten die kleinen und großen Unternehmen 2004 ihre Ertragslage und Rentabilität erhöhen. Während die kleinen Unternehmen von der gegenüber 2003 gestiegenen Binnennachfrage im Jahr 2004 profitieren konnten, war bei den Großunternehmen das Exportwachstum der Antriebsmotor. Die mittelständischen Unternehmen konnten zwar ebenfalls beim Umsatz zulegen, verzeichneten aber aufgrund der gestiegenen Erzeugerpreise einen geringeren Ertrag. Der Gewinn machte 2004 bei den kleinen Unternehmen 2,4%, bei den mittleren Unternehmen 0,4% und bei den großen Unternehmen 2,9% des Umsatzes aus. Das unterschiedlich hohe Eigenkapital, die Verschuldung und der Kapitalumschlag (kleine Unternehmen: 1,70; mittelständische Unternehmen: 1,89; Großunternehmen: 1,86; Zahlen für 2004) sind Gründe. für den Ertragsunterschied. Weitere zentrale Gründe liegen zum einen aber auch im unterschiedlichen Absatzmarkt sowie in der Produktion. Kleine Unternehmen weisen die höchste Fertigungstiefe auf. Daraus folgt, dass die Rohstoffkosten einen geringeren Einfluss haben als beispielsweise bei den mittleren Unternehmen. Dies verdeutlichen der in Relation zum Umsatz niedrigere Material- und der höhere Personalaufwand. Bei den mittelständischen Unternehmen und den Großunternehmen liegen der Material- und Personalaufwand bei 49,1% bis 52,6% beziehungsweise 33,3% bis 30,3% des Umsatzes. Im Vergleich dazu machen bei den Kleinunternehmen der Material- und Personalaufwand 39,2% beziehungsweise 36,1% des Umsatzes aus. Im Jahresabschluss 2005 dürfte sich die Ertragssituation leicht und 2006 deutlich verbessern. Die Beruhigung der Rohstoffmärkte und die weiterhin leicht wachsende Nachfrage – unter anderem auch im Inland – bilden hierfür die Basis. |
