Rentabilitätsanalyse – Verschlechterung bei den kleinen und mittleren Unternehmensgrößen Grafik 30 D&B und DLM Quellen: D&B und DLM Die Kennzahlen zur Rentabilität zeigen, wie gewinnbringend das im Unternehmen eingesetzte Kapital (Eigen-, Fremd- und Gesamtkapital) genutzt wird. Während bei den kleinen und mittleren Unternehmen die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise den Ertrag belasteten, profitierten die Großunternehmen – unter anderem auch ihrer breiten Aufstellung wegen – von der zunehmenden Nachfrage. Sie verbesserten ihren Unternehmensertrag und damit auch ihre Rentabilität. Der Gewinn betrug 2004 im Durchschnitt bei den kleinen Unternehmen 0,6%, bei den mittleren Unternehmen 0,1% und bei den großen Unternehmen 4,3% des Umsatzes. Das unterschiedlich hohe Eigenkapital, die Verschuldung und der Kapitalumschlag (kleine Unternehmen 2004: 1,51, mittelständische Unternehmen 2004: 1,87, Großunternehmen 2004: 1,83) sind Gründe für den Ertragsunterschied. Weitere zentrale Gründe liegen zum einen in der Struktur: Kleine und mittlere Unternehmen sind in einem wenig transparenten Markt Konkurrenten, bekämpfen sich gegenseitig und unterbieten sich vielfach im Preis. Zum anderen liegen sie in der Angebotspalette – dort machen die Rohstoffe einen unterschiedlich hohen Anteil aus und belasten daher mehr oder weniger stark die Produktionskosten. Großunternehmen weisen hier eine viel größere Breite auf, die sie von Rohstoffpreisentwicklungen unabhängiger macht. Als dritter und vierter Grund sind die Abhängigkeiten gegenüber dem Endkunden anzuführen, die sich im Preisdruck auswirken sowie die fehlenden Absicherungsmöglichkeiten der kleinen und mittleren Unternehmen gegen stark steigende Rohstoffpreise. 2005 und besonders 2006 dürfte sich die Ertragssituation entspannen. Der fortschreitende Strukturwandel in der Branche mit dem Trend zur Übernahme von Produktionsstufen, trägt maßgeblich zur Verbesserung der Ertragslage bei. Hinzu kommt, dass D&B und DLM eine Beruhigung und Stabilisierung der Rohstoffpreise erwarten. |