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Struktur und Konjunktur – Grundlage f�r Erholung und Aufschwung

 

 

 

Grafik 3 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Der Produktionswert, die Vorleistungen und die Bruttowertsch�pfung zeigen in der Gegen�berstellung der Gesamtwirtschaft und des verarbeitenden Gewerbes im Zeitraum 2000 bis 2005 das h�here Wachstum im verarbeitenden Gewerbe sowie die st�rkere Zunahme des Vorleistungsg�terverbrauchs. 2005 betrugen die Vorleistungen in jeweiligen Preisen im verarbeitenden Gewerbe 960,22 Milliarden Euro und die Bruttowertsch�pfung lag bei 478,01 Milliarden Euro. Der in Relation zur Bruttowertsch�pfung doppelt so hohe und st�rker steigende Vorleistungsg�terverbrauch weist auf die strukturellen Ver�nderungen im verarbeitenden Gewerbe hin; die Auslagerung von Produktionsstufen und der Aufbau von Produktionsnetzwerken waren neben der vermehrten Rationalisierung in den vergangenen Jahren die bestimmenden Themen im verarbeitenden Gewerbe. Der zunehmende Wettbewerbsdruck, der durch die Globalisierung beschleunigt und durch die r�ckl�ufige Binnennachfrage weiter versch�rft wurde, bildete den Ausgangspunkt f�r die dargestellte Entwicklung.

 

Zu Beginn des Jahres 2002 war die Stimmung in den meisten Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im Keller. Die Terrorangriffe vom 11. September 2001 stoppten das Weltwirtschaftswachstum und l�hmten die Wirtschaft. Neben der r�ckl�ufigen Binnennachfrage, die in den Folgejahren bis 2004 noch weiter zur�ckging, kristallisierte sich der Export 2002 als der wichtigste Impulsgeber heraus.

Die Auslandsnachfrage gewann in der Folge an Bedeutung, weil die Nachfrage nach Produkten des verarbeitenden Gewerbes in anderen Regionen und Erdteilen der Welt schneller wuchs und w�chst als in Deutschland. Damit die deutschen Unternehmen an diesem Wachstum partizipieren konnten und k�nnen, waren und sind Investitionen im Ausland sowie internationale Produktionsnetzwerke notwendig. Neben der rasch voranschreitenden Globalisierung und dem daraus resultierenden Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen, f�hrte die binnenkonjunkturelle Schw�che, die 2002 und 2003 rezessive Ausma�e annahm, zu einem Kapazit�tsabbau, Kostensenkungs- sowie weitergehenden Restrukturierungs- und Umstrukturierungsprogrammen. Diese hatten unter anderem eine Konsolidierung und eine verst�rkte Internationalisierung zur Folge, welche nach erfolgreichem Abschluss 2004 die Grundlage f�r die Erholung und den konjunkturellen Aufschwung in den zwei zur�ckliegenden Jahren bildete.

 

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