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Insolvenzen – zweistelliger Rückgang in allen Bereichen

 

Die Befürchtung, dass die stark gestiegenen Rohstoffpreise 2005 zu einem deutlichen Insolvenzanstieg führen könnten, scheint sich nicht zu bewahrheiten. Entgegen der Erwartung sank die Zahl der insolventen Unternehmen im abgelaufenen Jahr auf voraussichtlich 760, was einem Rückgang von über 15% gegenüber dem Vorjahr (2004: 901) entspricht. Die Gründe für die positive Insolvenzentwicklung liegen in den günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und im Strukturwandel, den die Betriebe verstärkt vollziehen. Durch die Übernahme von Produktionsstufen gewinnen die Unternehmen an Breite; sie mindern ihre Abhängigkeit von der Rohstoffpreisentwicklung und können die erhöhten Einkaufskosten in stärkerem Maße auf das Endprodukt umwälzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik 14 D&B und DLM

Quellen: Statistisches Bundesamt, D&B und DLM

 

 

Während die Zahl der Insolvenzen im Jahresverlauf 2004 stabil war – die Insolvenzzahl lag im Quartalsvergleich zwischen 220 und 230 – nahmen die Unternehmensinsolvenzen im 2. Quartal des Jahres 2005 kurzzeitig um über 25% zu. Vom erneuten Anstieg waren vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit einem Jahresumsatz von unter 25 Millionen Euro betroffen. Denn die enormen Stahlpreiserhöhungen führten in Verbindung mit Versorgungsengpässen besonders bei den weniger breit aufgestellten Unternehmen zu Kurzarbeit, Maschinenstillstand und höheren Lagerkosten. Umstände, welche die ohnehin mit geringem Eigenkapital ausgestatten kleinen und mittelständischen Unternehmen in ihrer Existenz bedrohen und den Anstieg der Insolvenzen auslösten.

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