Profifu�ball und Marktwirtschaft sind sozialpolitisch zwei wichtige Bestandteile in Deutschland. Fu�ball besitzt einen extrem hohen Stellenwert, ist das einzige Medium, wo Menschen ohne Klassendenken zwanglos zusammenkommen und zusammen feiern, trauern oder sich zusammen �rgern. Beide, Fu�ball und Unternehmen haben mehr Gemeinsamkeiten, als auf dem ersten Blick ersichtlich ist. Offensichtlich profitiert und lebt der Profifu�ball von der Finanzkraft verschiedenster Unternehmen. Die Unternehmen k�nnen daf�r den Profifu�ball als gigantisches Marketinginstrument nutzen und benutzen. Aber was k�nnen zum Beispiel die Motoren der freien Marktwirtschaft, die �Vertriebler“, von den Profifu�ballern lernen?? Zu viele zum Teil offensichtliche Gemeinsamkeiten gibt es, zu wenig wird allerdings voneinander gelernt und profitiert. Welches sind die frappierenden Gemeinsamkeiten?? Zum Beispiel stehen beide unter enormen Erfolgsdruck, m�ssen stets Top-Leistungen bringen, sind absolut Weisungsgebunden, erhalten erfolgsabh�ngige Zusatzpr�mien, stehen f�r ihre Firma / ihrem Verein mehr oder weniger im Fokus der �ffentlichkeit, sichern die Arbeitspl�tze anderer, sind beliebig austauschbar, bekommen fachbezogene Aus- und Fortbildungen und vieles mehr…Der gravierende Unterschied ist, dass beim Profifu�baller die enorme k�rperliche Belastung hinzukommt, und damit die Karriere zeitlich begrenzt ist. Doch wie kann ich mich – als Verk�ufer – weiter entwickeln, in die Champions League aufsteigen?? Als erstes ist es n�tig und wichtig, eine schonungslose Bestandsaufnahme seiner eigenen Situation, sowohl beruflich, als auch pers�nlich zu erstellen. Die zentralen Fragen hierzu sind: - Warum bin ich Verk�ufer geworden?? Wenn ich wirklich die freie Wahl h�tte, einen Beruf als meine Berufung zu w�hlen, w�re es dann wirklich der Job als Verk�ufer? Warum habe ich mich dann f�r diesen Job entschieden? F�r wen mache ich diesen Job? Was macht mir an meinem Job Spa�? Was �kotzt“ mich an meinem Job an? Welche Ambitionen habe ich noch in meinem Job? Was kann ich in meinem Unternehmen noch erreichen? Welche Ziele habe ich beruflich, privat? Was muss ich daf�r tun? Bin ich wirklich bereit dazu?
- Zu welcher Kategorie Verk�ufer geh�re ich?? Aus meinen Erfahrungen habe ich Profifu�baller bez�glich ihrer Motivation zur Aus�bung ihres Berufes in sechs Kategorien eingeteilt:
- Der Kompensations-Fu�baller, die am weitest verbreitete Kategorie. Sie leben im Beruf Wesensz�ge wie z.B. Aggressivit�t, H�rte etc. aus, die sie im Privatleben nicht ausleben, im Extremfall sogar unterdr�cken. Sie sind eher verletzungsanf�llig und limitieren sich damit meist selbst.
- Der Spa�-Fu�baller, der zu jeder Tages- und Nachtzeit Lust auf Fu�ball und auf das Leben hat. Diesen fehlt oftmals die H�rte, das Durchsetzungsverm�gen gegen�ber anderen sowie die Konsequenz bzw. die Nachhaltigkeit in der t�glichen Arbeit.
- Der Workaholic-Fu�baller, der seinen Job nur als Arbeit betrachtet, sieht und lebt. Und dies meistens aus einem alten Muster bzw. bestimmter �bernommener Wertevorstellungen. Auch diese haben – selbst auferlegte - Grenzen, sind aber f�r ein Team unentbehrlich.
- Der Genie-Fu�baller, ausgestattet mit allem, was man braucht. Wei� das, verl�sst sich aber zu sehr auf sein Talent. Es fehlt bei diesen Typen oftmals an Empathie mit den Mitspielern sowie die Leidenschaft, die H�rte und das Durchsetzungsverm�gen.
- Der Geld-Fu�baller, sieht nur das Geld, was man verdienen kann. Limitiert sich dadurch selbst, sieht den Beruf nur als Mittel zum Zweck und agiert dementsprechend.
- Der Champions League-Fu�baller, hat von jedem etwas, vor allem die positiven Seiten und ist zudem ausgestattet mit einer ausgepr�gten Stressresistenz und Zuverl�ssigkeit sowie einer gewissen Besessenheit zur Perfektion. F�r ihn ist die gr��te Herausforderung, spielerisch mit Spa� herauszufinden, wo seine Grenzen sind. Diese Kategorien sind problemlos auf Verk�ufer umzuwandeln. Zu welcher Kategorie z�hlen Sie sich?? Und denken Sie daran, der momentane Ist-Zustand muss noch lange nicht der Ist-Zustand in einem Jahr sein. Jede Pflanze braucht erst einen fruchtbaren Boden, um stabile und gesunde Wurzeln zu produzieren, und sie braucht nun einmal Zeit, bis sie zur vollen Bl�te gewachsen ist, die jede Widrigkeit, jedes Unwetter schadlos �bersteht.
- Was kann ich tun, um ein noch besserer Verk�ufer zu werden??
Als erstes die eigene Einstellung zum Beruf entwickeln, vom Job hin zur Berufung. Machen Sie sich bewusst, dass Sie, ohne dazu gezwungen worden zu sein, Ihren Vertrag in vollem Bewusstsein unterschrieben haben. Verinnerlichen Sie, dass Sie Ihren Job prim�r f�r sich selbst machen, nur f�r sich selbst, von deren Ergebnis schlussendlich erst das Unternehmen bzw. jeder einzelne Angestellte davon profitiert. Entwickeln Sie Spa� an der Herausforderung, sich selbst, Ihre Einstellungen, Ihre Vorgehensweisen zu �berpr�fen, mit den Erfahrungen anderer abzugleichen, und schlussendlich Ihre eigene Philosophie voran zu treiben. Jeder Verk�ufer hat schon sicherlich mehrere Seminare und B�cher �ber dieses Thema besucht bzw. gelesen. Suchen Sie sich die Punkte aus, wo sie wirklich das Gef�hl haben, �Ja, damit kann ich mich identifizieren, dass ist meins“. Strukturieren Sie diese, bringen Sie diese mit in Ihre Philosophie mit ein, setzen Sie sich Ziele, Zwischenziele. Setzen Sie diese aber so an, dass sie – wenn auch mit M�he – erreicht werden k�nnen. �berpr�fen und analysieren Sie, warum welches Ziel bzw. Zwischenziel erreicht oder verpasst worden ist. Ver�ndern, entwickeln und passen Sie Ihre Strategien immer wieder den Situationen und Zielen an, die vorhanden sind. Spielen Sie mit Ihrer Flexibilit�t. Freuen Sie sich �ber Ihre Erfolge und Fortschritte, nehmen Sie sie wahr, kosten Sie diese aus, aber begrenzen Sie bitte den Zeitraum daf�r. Kein Erfolg ist selbstverst�ndlich, sondern ein Ergebnis Ihrer Bem�hungen. Aber, er z�hlt morgen nicht mehr… - Was kann ich dabei von einem Profifu�baller aus der Champions League lernen?? Es sind schlussendlich, neben einem gewissen Talent, was einfach vorhanden sein muss, drei Faktoren, die entscheidend sind. Zum einen die Leidenschaft. Wie das Wort es schon aussagt, Leiden schafft, oder wie Felix Magath, der Trainer von Bayern M�nchen es ausdr�ckt: �Qualit�t kommt von Qual“. Spa� daran zu haben, f�r ein hohes Ziel hart zu arbeiten. Bereit zu sein, sich auch von den Niederlagen bzw. R�ckschritten auf dem Weg dahin, die durchaus normal sind, nicht aufhalten zu lassen. Spa� an der Herausforderung zu haben, herauszufinden, wo die eigenen Grenzen sind. Diese Grenzen anschlie�end mit Freude nach oben zu verschieben.
Zum anderen die Identifikation mit sich selbst und dem Ziel. Die Gewissheit verinnerlicht zu haben, Champions League Format zu besitzen, und dies auch jederzeit, an jedem Ort, gegen jeden Gegner abrufen zu k�nnen. Den unb�ndigen Wille und Drang nach Erfolg besitzen, egal wer mein Gegner ist, welche Umst�nde herrschen. Das Wissen, immer und �berall, in jeder Situation pr�sent (Selbstwert) zu sein. Und zu guter letzt, alles was Sie tun, mit Spa� und Freude zu tun. Nicht an Troph�en, Geld und Ruhm zu denken, sondern an die eigene Entwicklung. Sich nicht auszuruhen auf den Lorbeeren von heute, sondern bereitwillig und gerne neues zu lernen. Die eigenen Ressourcen zu finden, zu entwickeln, zu verinnerlichen und Vertrauen darin zu haben. Das Leben, den Beruf als st�ndiger Entwicklungsprozess, als Herausforderung anzunehmen und zu sehen und Spa� daran zu haben, daran teilzunehmen zu d�rfen.
Nat�rlich gibt es noch viel mehr Faktoren, Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Anregungen, Hinweise, Hintergr�nde. Lesen Sie den Artikel noch einmal in Ruhe durch, lassen ihn auf sich wirken, und machen Sie sich Gedanken dar�ber, ob Sie wirklich in die Champions League kommen wollen…. ….Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte…. ….Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen…. ….Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten…. ….Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter…. ….Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal!! Aus dem Talmud |