Ein Jahr emissionsarmer Toner mit dem Überwachungszertifikat der LGA bei TAS Geschrieben am Montag, 20. Februar 2006 von Administrator Zählt der Preis oder die Gesundheit? Zwischen Halbwahrheiten und gezielter Desinformation.


Die TAS Paul Hohlfelder GmbH bietet den Verbrauchern nun seit einem Jahr emissionsarmen Polyestertoner mit einem Prüfungs- und Überwachungszertifikat der LGA (Landesgewerbe-anstalt Bayern) an. TAS verwendet dabei Polyestertoner der neuen Generation. Im Unterschied zu herkömmlichen Acryl- und Styroltonern ist das Bindemittel hier Polyester. Beim Eindrucken im Laserdrucker (fixieren) werden so nur noch geringste Emissionen von Benzol und Styrol ver-ursacht. Die Produkte sind für den Verbraucher zudem bis zu 40% günstiger in der Anschaffung als vergleichbare Produkte der Druckerhersteller.


Dennoch ist die Debatte um saubere Luft im Büro verwirrend und oft von viel Unkenntnis durchsetzt. Wird doch im traditionell schwierigen Druckerzubehörgeschäft einerseits bei Ausschrei-bungen und Großkunden gerne nur über den Preis geredet, gibt es auf der anderen Seite inzwi-schen klare Möglichkeiten für die Beschaffer der Verwaltungen und Unternehmen auf unfreund-liche Produkte zu achten.

Hinzukommen Trittbrettfahrer, die mit aller Gewalt in den Markt drängen wollen. Da werden dann angebliche Feinstaubfilter für Laserdrucker angeboten, welche für ca. 50 Euro pro Drucker und einer Lebensdauer von sechs Monaten ein lukratives Geschäft mit der vermeintlichen Sicherheit darstellen.
Die Debatte über die Gesundheitsgefährdung durch Laserdrucker läuft seit einigen Jahren ebenso so beständig wie angereichert durch Halbinformationen und Wunschdenken.

In einer aktuellen Pressemitteilung vom 26.01.2006 lesen wir : „Der Feinstaub ist nicht nur in den Straßen sondern verstärkt im eigenen Büro. Hervorgerufen durch Tonerstäube aus Kopierer und Drucker. Es sind die im Bürobetrieb vorhandenen Laserdrucker und Kopierer: Toner kann große Mengen giftiger Stoffe enthalten. Gelangen diese in die Luft, können sie die Atemwege schä-digen. Pro Stunde transportiert ein Laserdrucker etwa 8 qm Luft in den Raum – einschließlich aller Schadstoffe! In dieser Luft sind folgende Stoffe enthalten: Gewöhnlicher Staub, Papier-staub, Keime und Bakterien. Im Tonerstaub – zwischen 1 und 10 mü Benzol, Styrol, Phenol, Nickel, Kobalt, Dibutylzinn. Hinzu kommt zu allem Überfluss, dass während des Druckvorgangs Ozon entsteht, kann in einer Untersuchung der Bayerischen Landesgewerbeanstalt, im Rahmen eines Prüf - Zertifikats wurde festgestellt, dass der zugelassene Richtwert an Staubemission, bei einem Großteil der Drucker und Kopierern überschritten wird. Wie kann man nun die Emis-sionen und damit die Gefahren verringern.“


Merkwürdigerweise wird dem potenziellen Kunden dann beim Kauf eines neuen Druckers ein Gerät mit dem Blauen Engel nahe gelegt. Den Blauen Engel bekommt aber der Druckerherstel-ler nach einer einmaligen Geräteuntersuchung. Die im Text zitierten und von der LGA Bayern geforderten Richtwerte für Geräte und Toner werden dabei aber weder untersucht noch über-wacht. Nur ein LGA-Überwachungszertifikat, wie es die Firma TAS Paul Hohlfelder GmbH, innehat, garantiert dem Verbraucher eine laufende Produktüberwachung und die damit ver-bunden Sicherheit.


Zum Zweiten wird den Verbrauchern zur Nachrüstung seiner Drucker mit sogenannten Feinstaubfiltern geraten. Die Filter kosten wie oben beschrieben um die 50 Euro pro Drucker und sollen nach Herstellerwunschdenken nach einem halben Jahr ausgetauscht werden. In einem mittelständischen Unternehmen haben wir ca. 50 Drucker und kommen so pro Jahr auf eine zusätzliche Summe von 5.000 Euro für eine Scheinsicherheit. Der Anbieter behauptet zwar auf seinen Webseiten, eine LGA-Prüfung absolviert zu haben. Selbstverständlich verfügt er über kein LGA-Zertifikat. Stattdessen wird mit einem österreichischen Unternehmen zusammenge-arbeitet und behauptet der Filter sei eine ideale Ergänzung zum schadstoffarmen Toner. In einer Pressemitteilung der beiden Firmen wird dann ausgeführt das österreichische Unternehmen verfüge über ein LGA-Konformitätszertifikat DIN 33870. Allerdings handelt es sich dabei auch nicht um das mit dem Überwachungsvertrag verbundene LGA Zertifikat schadstoffgeprüft, was der Verbraucher hier nachlesen kann: http://www.lga.de/de/pdb/pdb_toner_tas.shtml
Inzwischen wurde laut unserer Informationen von der LGA-Rechtsabteilung gegen die irrefüh-rende Werbung vorgegangen.
Leider erfährt der Endverbraucher solche Realitäten zu selten. Immerhin redet der Filterver-treiber unverantwortlicherweise von 900.000 Feinstaubtoten in Europa. In Berlin hat vor einigen Wochen die erste gemeinsame Konferenz von Politik und Wissenschaft stattgefunden, ein solche Aussage wollte dort keiner der Beteiligten bestätigen.


Auch die Druckerhersteller begnügen sich weiterhin mit dem Blauen Engel, welcher allerdings keine überwachte Sicherheit für den Verbraucher darstellt. Das Internetlexikon Wikepedia drückt es so aus: „Der Blaue Engel ist jedoch kein Unbedenklichkeitszeichen: Die so gekennzeich-neten Produkte stellen in ihrer jeweiligen Produktgruppe das "geringste Übel" in puncto Umwelt-belastung dar, nach dem Motto: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.“


In der Druckerzubehörbranche ist es ein offenes Geheimnis, das die Druckerhersteller solange wie möglich auf ein Überwachungszertifikat durch die LGA-Bayern verzichten werden, da die ganze Vergabe mit hohen Entwicklungskosten verbunden ist.


Die einzig wahre Alternative für gesundheitsbewusste Verbraucher unter Unternehmen bleibt daher das LGA-Zertifikat. Die LGA wendet dabei ein Prüfkammerverfahren an, was übrigens identisch ist, mit dem zur Erlangung des Umweltzeichens "Blauer Engel" für Drucker, Kopierer und Multifunktionsgeräte (RAL-UZ 62, 85 und 114), verwendeten Verfahren.
Werden von einem Toner alle Richtwerte eingehalten und wurde ein Überwachungsvertrag ab-geschlossen, kann das Zertifikat "LGA-schadstoffgeprüft" vergeben werden. Dabei ist das Zerti-fikat für verschiedene Modelle einer Druckerfamilie gültig.

Entscheidungskriterium ist die Druck-leistung, d.h., das Tonerzertifikat gilt für alle Modelle mit gleicher oder geringerer Druckleistung als das zum Test verwendete Modell.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: http://www.tas-direct.de/kontakt-infomaterial.html
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Andreas Geil
Freier Journalist / PR Berater
LPG Media
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Tel.: 030-44328541
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