Bauprojekte aus acht Regionen Koreas auf der Expo Real 2005 Geschrieben am Dienstag, 18. Oktober 2005 von Administrator München, 11. Oktober 2005 – Mit acht
Regionen beteiligt sich Südkorea in diesem
Jahr zum ersten Mal als Aussteller an der
Expo Real, die vom 10. bis 12. Oktober 2005 in München stattfindet. Präsentiert werden Bauprojekte aus den Branchen IT,
Automotive, Maschinenbau, Raumfahrt und
Tourismus. Mit Standortfaktoren wie der
geografischen Nähe zu Japan und China, die nach wie vor als die wichtigsten Märkte Asiens gelten, aber auch staatlichen Förderungen wie Steuererleichterungen und Subventionen, werben die Regionen auf der europaweit führenden Messe für Gewerbeimmobilien um internationale Investoren. Im Einzelnen werden folgende Projekte vorgestellt:


Seoul: Größte Media und IT Wirtschaftszone – Digital Media City zieht deutsche Unternehmen nach Korea
Auf der gigantischen Anlage, die in Seoul für den FIFA World Cup 2002 errichtet wurde, entsteht derzeit die „Digital Media City“ – ein neues Zentrum für Wachstum, das Film-, Musik- und Unterhaltungsindustrie mit der Software- und IT-Branche unter einem Dach vereint. Im Aufbau ist auf dem insgesamt 6,6 Quadratkilometer großen Gelände auch ein deutsch-koreanischer Industriepark, in dem zwölf deutsche Universitäten planen, eine gemeinsame Zweigstelle zu eröffnen – unter anderem mit dabei sind die Technische Universität München und die Technische Universität Hamburg-Harburg. Eine Niederlassung bezogen hat dort außerdem die Fraunhofer-Gesellschaft.

Finanziert haben das neue Gewerbegebiet die koreanische Staatsregierung und die Stadtverwaltung von Seoul. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 1,3 Mrd. US-Dollar. Abgeschlossen sein wird die Bebauung des gesamten Geländes in 2010. Die Gewerbeimmobilien, die dort entstehen, bieten Regierung und Stadtverwaltung zum Kauf und zur Miete an. Ausländische Investoren bekommen Sonderkonditionen - sowohl beim Preis, der teilweise bis um die Hälfte reduziert wird, als auch in Form von Steuererleichterungen.

Als Hauptstadt der Republik ist Seoul das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Knapp 10,5 Millionen Einwohner leben in der Metropole, weitere 21,5 Millionen sind im Umland angesiedelt – insgesamt entspricht dies fast der Hälfte der südkoreanischen Bevölkerung. Geografisch liegt Seoul in der Nähe der nordkoreanischen Grenze. Was das Klima angeht, unterscheidet sich die Metropole im Herzen Asiens nur wenig von Mitteleuropa: Im Sommer liegen die Temperaturen bei durchschnittlich 25 Grad, im Winter bei etwa 3 Grad minus.

Goheung: Korea Space City – Luft- und Raumfahrtszentrum für erste Raketenstarts
Seit August 2003 baut die koreanische Regierung in Goheung ein neues Luft- und Raumfahrtszentrum. Fertig sein soll die Raumstation des „Aerospace Metropolis Projects“ bis Ende 2006. Südkorea wird auf dem 4,8 Quadratkilometer großen Gelände, auf dem künftig auch die koreanische NASA ihren Stützpunkt beziehen wird, erstmals eigene Raketen starten. Schon 2007 will das koreanische Weltraumforschungsinstitut von Goheung aus den ersten Satelliten ins All schicken. Mittelfristig hat sich Südkorea das Ziel gesetzt, das Land zu einer der führenden Nationen in der weltweiten Raumfahrtindustrie zu entwickeln.

Zusammen mit der Raumstation werden in Goheung außerdem Forschungseinrichtungen für Raumfahrt, ein Space Camp, Trainingslager für Piloten und ein gigantischer Weltraum-Erlebnispark mit Sternwarte entstehen. Auch touristisch will die Regierung das Gebiet weiter erschließen: An der Küste und auf den nahe gelegenen Inseln sind neue Ferienparadiese für Familien geplant. Um die landschaftliche Schönheit der Halbinsel zu erhalten, erfolgt der Bau des Luft- und Raumfahrtszentrums nach strengen Umweltkriterien.

Goheung liegt als Halbinsel an der Südküste der Provinz Chunnam im Süden Koreas. Zusammen mit ihren 170 Inseln misst die Gesamtfläche rund 750 Quadratkilometer. Insgesamt leben rund 100 000 Menschen auf Goheung. Das Klima ist das ganze Jahr über mild, die Landschaft in weiten Teilen noch unberührt, was sich unter anderem in einer außergewöhnlich sauberen Küste zeigt. Beim Bau des Luft- und Raumfahrtszentrums wird deshalb besonders auf Umweltkriterien geachtet. Wirtschaftlich spielen in der Region neben Industrie und Tourismus auch Ackerbau und Fischerei eine große Rolle.

Gyeongsangbuk-do: Koreas Industrieregion – Wachstumsregion wirbt um weitere Investoren
Die Provinz Gyeongsangbuk-do spielt seit Jahren eine wichtige Rolle für den wirtschaftlichen Aufschwung in Korea. Als Stützpunkt weltberühmter und multinationaler Unternehmen wie Philips, Toray, Asahi Glass, Siemens, Owens Corning, Hyundai, Samsung und LG Cards vereint die Region Firmen aus den Branchen Display, IT, Stahl, Automobilteile, Textilindustrie und Maschinenbau. Besonders gefördert werden Nano-Technologie, IT und Biotechnologie als strategische Industrien für die Zukunft. Um Investitionsanreize zu bieten, verbessert die Provinz mit Cash-Grant, Steuerbefreiung und Subventionen laufend ihre Standortfaktoren.

Die rund 10 500 Quadratkilometer große Provinz Gyeongsangbuk-do liegt im Südosten der Republik. In ihren zehn Städten und zehn Landkreisen leben etwa 3,5 Millionen Menschen. Das Klima ist relativ mild, die Temperaturen liegen im Winter durchschnittlich bei 2 Grad, im Sommer bei 25 Grad. Wirtschaftlich spielt in Gyeongsangbuk-do neben Industrie und Hightech auch die Landwirtschaft noch eine große Rolle.

Incheon: Sonderwirtschaftszone für wissensbasierte Industrie, Logistik und Tourismus mit größtem internationalen Flughafen und zweitgrößtem Hafen
In 2003 hat die koreanische Regierung Incheon mit den drei Bezirken Songdo, Yeongjong und Cheongna zur Free Economic Zone (FEZ) oder Sonderwirtschaftszone erklärt. Bis 2020 sollen dort florierende Zentren für wissensbasierte Industrie, Logistik sowie Tourismus und Freizeitindustrie entstehen. Der hoch frequentierte internationale Flughafen und ein Überseehafen sorgen bereits jetzt für eine hervorragende Infrastruktur. Geplant und teilweise schon umgesetzt sind außerdem der Bau von Schulen, Krankenhäusern und innerstädtischen Verkehrsnetzen. Bis 2020 rechnen die Projektverantwortlichen mit der Ansiedlung von rund einer halben Million Menschen in der Sonderwirtschaftszone.

Incheon FEZ liegt rund 70 Kilometer westlich von Seoul. Die Sonderwirtschaftszone erstreckt sich über mehr als 200 Quadratkilometer entlang der Küste. Diese Fläche entspricht in etwa einem Drittel des Gebietes von Singapur. Ziel der koreanischen Regierung ist es, die Incheon FEZ zu einem Motor für den Handel zwischen China, Japan, Taiwan und Korea zu entwickeln.

Gwangju: Koreas Photonik City – Zentrum für LED-Technologie entsteht
In der Stadt Gwangju soll mit Unterstützung der koreanischen Regierung bis 2008 ein neues Zentrum für LED-Technologien entstehen. Vorgesehen ist dafür ein Areal von 310 000 Quadratmetern. Mit dem Bau starten wollen die Projektverantwortlichen noch in 2005. Auf der Expo Real 2005 wollen Vertreter der Provinz Kontakte zu internationalen Unternehmen aus den Bereichen R&D und LED-Entwicklung knüpfen, die in das Projekt investieren wollen.

Gwangju ist mit 1,4 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt Südkoreas. Wirtschaftlich konzentriert sie sich vor allem auf wissensbasierte Industrien wie Photonik, Materialforschung, Solarenergie und Umwelttechnik. Im Bereich Photonik ist Gwangju das entscheidende Cluster in Korea. Die hoch qualifizierten Arbeitskräfte und die erstklassige Infrastruktur ziehen vor allem Investoren aus der Hightechindustrie an. Mit seiner günstigen geografischen Lage, zwischen China und Japan, bietet Gwangju den Investoren einen einfachen Zugang zu den zwei weltgrößten Märkten.

Busan: Koreas größter Hafen – Ferienparadies für 1,2 Mrd. US-Dollar im Bau
Auf einer Fläche von 3,57 Quadratkilometern entsteht derzeit in der Stadt Busan unter dem Namen „East Busan Tourism Complex Development Project“ ein neues Tourismus-Zentrum. Das Projekt umfasst einen Freizeitpark, mehrere Hotels, Golfplätze und einen Wellness Club. Mit dem Bau begonnen wurde bereits 1999, die Fertigstellung ist für 2011 geplant. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 1,2 Mrd. US-Dollar. Investoren, die in das Projekt einsteigen wollen, erhalten für die ersten fünf Jahre vom koreanischen Staat völlige Steuerbefreiung, für die darauf folgenden zwei Jahre gibt es eine Steuerermäßigung von 50 Prozent.

Busan ist nach Seoul die zweitgrößte Stadt Südkoreas mit rund vier Millionen Haushalten. Sie liegt im Nordosten des Landes direkt an der Küste. Durchgängig mildes Klima, eine reizvolle Landschaft zwischen Bergen, Meer und Flüssen und Sehenswürdigkeiten wie der etwa 1 000 Jahre alte Beomeosa Tempel machen die Stadt zum beliebten Urlaubsziel. Zu bieten hat Busan außerdem eine hervorragende Infrastruktur mit internationalem Flughafen, gut ausgebautem Schienen- und Straßennetz und dem größten Seehafen des Landes.

Jeju: Beliebtestes Urlaubsziel und Asiens größter Magnet für „Honeymooner“ – Stadt setzt nun auch auf Hochtechnologie
Im Juli 2005 startete in der Stadt Jeju der Bau eines neuen Zentrums für Hochtechnologien. Die Stadtverwaltung hat für die Fläche von rund einem Quadratkilometer in der Nähe der Nationalen Universität Gebäudekomplexe für High-Tech-Firmen entwickelt. Fertig gestellt sein soll das Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 240 Millionen US-Dollar bis 2011. Wichtig ist der Stadt auch der Ausbau des Tourismus-Sektors. Geplant ist eine Erweiterung des Tourismus-Gebiets „Jungmoon“. Auf einer Fläche von rund 3,5 Quadratkilometern sollen dort für 1,4 Mrd. US-Dollar neue Hotels, Tagungszentren, Golfplätze und Einkaufspassagen errichtet werden. Zum Ziel gesetzt hat sich die Stadt, bis 2011 mehr als 10 Millionen Touristen anzuziehen.

Jeju ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, die auf einer Vulkaninsel im Süden der Republik liegt. In 2002 hat die koreanische Staatsregierung die Stadt zur freien internationalen Stadt erklärt – seither herrscht dort Steuer- und Visafreiheit.

Gangwon-do: Koreas schönstes Naturgebiet mit Gebirgen und der Ost-Küste – Investoren für Tourismus-Projekte gesucht
Mit ihrer außergewöhnlichen Natur zieht die Provinz Gangwon-do rund 60 Millionen Touristen jährlich an. Imposante Gebirgslandschaften, malerische Buchten und breite Sandstrände machen das Gebiet einzigartig in Korea. Unzählige Japaner, Chinesen und natürlich Koreaner verbringen dort im Sommer ihren Badeurlaub, im Winter locken attraktive Skipisten. Wegen ihrer besonderen natürlichen Ressourcen, ihrer guten Infrastruktur und zahlreichen touristischen Attraktionen plant die Provinz Gangwon, ihren Tourismus-Sektor weiter auszubauen. Entwicklungsgesellschaften und Investoren können auf der Expo Real Kontakt mit Vertretern aus der Provinz aufnehmen und konkrete Projekte vorschlagen.

Die Provinz Gangwon-do mit ihren rund 1,5 Millionen Einwohnern liegt im Osten Koreas an der Küste des Japanischen Golfs und grenzt direkt an Nordkorea. Sieben Städte und elf Landkreise verteilen sich auf knapp 17 000 Quadratkilometern. Wirtschaftlich lebt die Provinz vor allem vom Bergbau, der Landwirtschaft und der Fischerei.

Das Klima ist im Sommer während der Regenzeit schwül und heiß, im Winter kalt aber sonnig. Im Frühling, der schon im Februar beginnt, entwickelt sich eine reiche Vegetation mit farbenprächtigen Pflanzen. Das gleiche gilt für den Herbst, der in etwa mit dem „Indian Summer“ der Neuengland-Staaten in den USA vergleichbar ist.

Weitere Informationen:

wordstatt GmbH
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80935 München
Tel.: 089 357 75 79-0
Fax: 089 357 75 79-9

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