Krankenhäuser entdecken Abfallbereich für Einsparungen Geschrieben am Mittwoch, 14. Februar 2007 von firmenpresse Berlin. Neue Wege der Kosteneinsparung im Gesundheitswesen sind mehr denn je gefragt. Wie das Ergebnis eines Pilotprojektes im Berliner Unfallkrankenhaus ukb zeigt, ist der Bereich Abfallentsorgung eine sehr gute Möglichkeit um zu sparen.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft errechnet auf ihrer Homepage eine Zusatzbelastung für deutsche Krankenhäuser in Höhe von rund 5,8 Milliarden Euro. Naturalrabattverbot, neue Tarifvereinbarungen, höhere Mehrwertssteuer und Gesundheitsreform sind nur einige der Gründe. Sparen, Sparen, Sparen lautet wohl das diesjährige Motto von Einrichtungen des Gesundheitswesens. Wo der Rotstift angesetzt wird, ist entscheidend. Das Gesundheitswesen ist kein Markt, der nach herkömmlichen Regeln der Marktwirtschaft funktioniert. Wieso nicht in Bereichen einsparen, die nicht die direkte Pflege betreffen?
Das Berliner Unfallkrankenhaus (ukb) macht es vor. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde die Anlage GreenPak der Berliner Firma ETLog Health eingesetzt. Diese Presse verringert den Anteil an bestimmten flüssigen Abfall und setzt auf Wiederverwendung der Abfallbehälter. Der messbare Erfolg bestätigt den Einsatz.
Über 50% Einsparung? Es ist möglich, so Frau Mertens, Mitarbeiterin der Fa. BBGes, die als Abfallbeauftragte im ukb tätig ist. Die Umsetzung ist denkbar einfach. Die geschlossenen Kunststoffsäcke werden zentral bereitgestellt und in GreenPak verpresst. Die Anlage verfügt dabei über eine leicht herzustellende Anbindung an die Kanalisation. Hier werden die abgetrennten Flüssigkeiten direkt und entgeltfrei eingeleitet. Durch den Einsatz von GreenPak im ukb fielen die jährlichen Ausgaben für mehr als 2.200 kostenintensive Einwegbehälter weg. Rechnet man die eingesparten Beseitigungskosten hinzu, wurden die Ausgaben für die Entsorgung von Abfällen der AS-Nr. 18 01 04 mit hohem Flüssigkeitsanteil im ersten Betriebsjahr der Anlage um 44 % gemindert. „Das Unfallkrankenhaus Berlin wird zukünftig die Gesamtkosten für die Entsorgung der nassen Abfälle mehr als halbieren können,“ so Frau Mertens weiter. „Das neue Entsorgungskonzept entlastet das Pflegepersonal und verringert gleichzeitig den Kontakt mit unästhetischen Sekreten. Wir haben nun mehr Zeit, uns auf die Pflege zu konzentrieren“, ergänzt die Pflegeleitung im Zentrum für Schwerbrandverletzte mit Plastischer Chirurgie des ukb.
Der Abfallverdichter GreenPak ist über die Berliner Firma ETLog Health erhältlich. Für nähere Informationen liegen detaillierte Unterlagen für Interessierte bereit. Weiterhin besteht die Möglichkeit einen Besichtigungstermin zu vereinbaren.


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