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Die „Berliner Umschau
Geschrieben am Mittwoch, 24. Mai 2006 von Administrator
„Längst keine Seniorenpartei mehr"
Im Bereich der linken oder sozial-ausgerichteten Parteien gibt es bei der Wahl zum Berliner Angeordnetenhaus ein ziemliches Gedränge. Neben der Linkspartei.PDS und - voraussichtlich - der WASG kandidieren auch die „Grauen". Die „Berliner Umschau" sprach mit deren Bezirksvorsitzenden in Treptow-Köpenick und BVV-Kandidaten Peter Thuge.
Frage: Herr Thuge, Sie gehören ja zu den eifrigsten Wahlkämpfern der Grauen. Wie ist denn der Stand der Vorbereitungen?
Thuge: Der ist fantastisch, weil wir mit den Unterschriftenlisten soweit ganz gut liegen. Für die Bezirksebene haben wir schon alles zusammen, auf der Landesebene, wo wesentlich mehr benötigt wird, müssen wir aber noch weiter sammeln.
Frage: Kennen die Leute im Osten denn überhaupt die Grauen?
Thuge: Ich bin erstaunt, die Leute kommen sogar auf uns zu. Das liegt vor allem an Trude Unruh. Die ist noch bekannt aus ihrer Zeit als MdB, als sie für die Grünen im Bundestag war. Vor allem auch wegen einiger spektakulärer Aktionen, z. B. im „Gespräch" mit Herbert Wehner.
Frage: Herr Thuge, wenn man den Namen „Die Grauen" hört, denkt man zuerst an alte Leute mit grauen Haaren oder auch gar keinen Haaren. Wenn man sich aber die Fotos mit ihrem Landesvorsitzenden, Herrn Raeder, anschaut, hat man das Gefühl, der könnte sofort bei Status Quo einsteigen. Was sind die Grauen eigentlich für eine Partei, eine Partei nur für Senioren?
Thuge: Zumindest sind wir so einmal entstanden. Trude Unruh hat damals darauf hingewiesen, wie menschenunwürdig mit alten Menschen in der Pflege umgegangen wird, dann haben wir den SSB, den Seniorenschutzbund gegründet und dann haben wir gedacht: Jetzt brauchen wir auch einen politischen Arm und daraus sind dann die Grauen entstanden. Die Namensgeber waren übrigens nicht wir selber, sondern Journalisten vom „Stern". Die haben Trude, weil sie immer die Kralen ausgefahren hat, als Panther bezeichnet und das wurde dann der Anlaß für den Namen „Graue Panther". Wir sagen ja auch nicht, daß die Grünen alle grüne Haare haben und so haben wir längst nicht ale graue. Schließlich sind in der CDU auch nicht nur Christen. Doch der Name ist uns geblieben.
Frage: Was sind denn Ihre inhaltlichen Ziele?
Thuge: Wir kommen ja nun oft aus dem sozialen Bereich, viele aus den Heil- und Pflegeberufen, das hat sich dann später auf andere Berufe ausgeweitet. Sinn und Zweck unserer Politik ist eigentlich, eine menschenwürdigere Gesellschaft zu schaffen, keinen weiteren Sozialabbau, sei es Agenda 2010 oder Hartz-Gesetze, keinen weiteren Rentenklau - diese Schweinereien machen wir nicht mit. Dazu haben wir ein Wiso (Wirtschafts- und Sozialpolitk) - Programm gemacht mit der Forderung einer Mindestrente. Das müßte aber noch überarbeitet werden, wir haben derzeit nur ein vorläufiges Wahlprogramm.
Das vollständige Interview finden Sie unter http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=17&idart=7019
Die internetbasierte Tageszeitung Berliner Umschau (www.berlinerumschau.de) ging aus der seit 1999 erschienenen Nachrichtenseite rbi-aktuell hervorgegangen. Sie berichtet Montag bis Sonnabend mit einem breiten redaktionellen Teil, sowie rund um die Uhr mit einem agenturgestützten Nachrichtendienst. Eine Originaltextangebot, sowie ein Serviceteil runden das vollständig kostenlose Angebot ab.
Kontakt:
Martin Müller-Mertens
Berliner Umschau Ltd.
Gaudystr. 6
10437 Berlin
www.berlinerumschau.de
redaktion@berlinerumschau.de
Tel.: 030 / 47 71 591
Im Bereich der linken oder sozial-ausgerichteten Parteien gibt es bei der Wahl zum Berliner Angeordnetenhaus ein ziemliches Gedränge. Neben der Linkspartei.PDS und - voraussichtlich - der WASG kandidieren auch die „Grauen". Die „Berliner Umschau" sprach mit deren Bezirksvorsitzenden in Treptow-Köpenick und BVV-Kandidaten Peter Thuge.
Frage: Herr Thuge, Sie gehören ja zu den eifrigsten Wahlkämpfern der Grauen. Wie ist denn der Stand der Vorbereitungen?
Thuge: Der ist fantastisch, weil wir mit den Unterschriftenlisten soweit ganz gut liegen. Für die Bezirksebene haben wir schon alles zusammen, auf der Landesebene, wo wesentlich mehr benötigt wird, müssen wir aber noch weiter sammeln.
Frage: Kennen die Leute im Osten denn überhaupt die Grauen?
Thuge: Ich bin erstaunt, die Leute kommen sogar auf uns zu. Das liegt vor allem an Trude Unruh. Die ist noch bekannt aus ihrer Zeit als MdB, als sie für die Grünen im Bundestag war. Vor allem auch wegen einiger spektakulärer Aktionen, z. B. im „Gespräch" mit Herbert Wehner.
Frage: Herr Thuge, wenn man den Namen „Die Grauen" hört, denkt man zuerst an alte Leute mit grauen Haaren oder auch gar keinen Haaren. Wenn man sich aber die Fotos mit ihrem Landesvorsitzenden, Herrn Raeder, anschaut, hat man das Gefühl, der könnte sofort bei Status Quo einsteigen. Was sind die Grauen eigentlich für eine Partei, eine Partei nur für Senioren?
Thuge: Zumindest sind wir so einmal entstanden. Trude Unruh hat damals darauf hingewiesen, wie menschenunwürdig mit alten Menschen in der Pflege umgegangen wird, dann haben wir den SSB, den Seniorenschutzbund gegründet und dann haben wir gedacht: Jetzt brauchen wir auch einen politischen Arm und daraus sind dann die Grauen entstanden. Die Namensgeber waren übrigens nicht wir selber, sondern Journalisten vom „Stern". Die haben Trude, weil sie immer die Kralen ausgefahren hat, als Panther bezeichnet und das wurde dann der Anlaß für den Namen „Graue Panther". Wir sagen ja auch nicht, daß die Grünen alle grüne Haare haben und so haben wir längst nicht ale graue. Schließlich sind in der CDU auch nicht nur Christen. Doch der Name ist uns geblieben.
Frage: Was sind denn Ihre inhaltlichen Ziele?
Thuge: Wir kommen ja nun oft aus dem sozialen Bereich, viele aus den Heil- und Pflegeberufen, das hat sich dann später auf andere Berufe ausgeweitet. Sinn und Zweck unserer Politik ist eigentlich, eine menschenwürdigere Gesellschaft zu schaffen, keinen weiteren Sozialabbau, sei es Agenda 2010 oder Hartz-Gesetze, keinen weiteren Rentenklau - diese Schweinereien machen wir nicht mit. Dazu haben wir ein Wiso (Wirtschafts- und Sozialpolitk) - Programm gemacht mit der Forderung einer Mindestrente. Das müßte aber noch überarbeitet werden, wir haben derzeit nur ein vorläufiges Wahlprogramm.
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