Grau war gestern Geschrieben am Mittwoch, 17. Mai 2006 von Administrator Wie die Trendsetter von Bling My Thing Gebrauchsgüter zu Schmuckstücken machen

„Die Deutschen haben es gerne weiß oder ocker, vielleicht noch altrosa“, schreibt Norbert Thomas im Stern http://www.stern.de und spekuliert, ob das wohl an der Liebe zur Unauffälligkeit liegen könnte. Worum geht es? Um die Farbwahl, die Hausbesitzer für ihre Gebäude treffen. Gemeinsam mit einer Bausparkasse ruft der Stern derzeit zu einem Wettbewerb unter dem Titel „Mehr Farbe wagen“, zum lebendigen Umgang mit Farben beim Hausanstrich auf. Eine Jury wird anschließend gelungene Projekte auswählen und prämieren.

Dem üblichen Einerlei von der Stange wird der Kampf angesagt. Grau war also gestern. Friedrich Ernst von Garnier ist einer wenigen Farbgestalter im deutschen Bauwesen und weiß, dass es mit dem bloßen bunten Anstrich nicht getan ist. Voraussetzung für das Gelingen der Farbgestaltung sei die Berücksichtigung der Hausform, seine Umgebung, seine Bestimmung. Hausfarben werden nicht bestellt wie die Metalliclackierung eines Neuwagens. Individualität ist angesagt, Kreativität muss sich entfalten können. Einer, der dies stets beherzigt hat, war Bruno Taut, ein Pionier des farbigen Bauens schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Den Nazis jedoch missfiel seine Nonkonformität. Er floh schließlich nach Japan, wo seine Farbgestaltung bis heute große Anerkennung findet. „Darum pilgern viele Japaner in die Gartenstadt Falkenberg in Berlin-Grünau“, schreibt Norbert Thomas, die als eines der wichtigsten Frühwerke Bruno Tauts gelte.

Grau war gestern: das gilt auch für langweilige Mobiltelefone. Die geben mehr über die Persönlichkeit seines Besitzers preis, als man gemeinhin glaubt, geradeso wie der Anstrich eines Hauses über seine Eigentümer. Handy und andere handliche Geräte, einen iPod oder PDA, aber auch Zigaretten- oder Visitenkartenetuis erhalten einen individuellen Charakter durch einen Trend aus dem Land, in dem Bruno Taut sich verwirklichen konnte: Aus Japan nämlich stammt das Dekorieren eines Telefons, kurz „Deko-Den“. Dort benutzt man alle erdenklichen Materialien, um persönliche Gegenstände zu verzieren und zu Unikaten zu machen. Mittlerweile ist der Trend in Deutschland angekommen. Das Berliner Unternehmen Bling My Thing http://www.bling-my-thing.com verleiht Handys und anderen Alltagsgegenständen den persönlichen Charakter des Besitzers und wird dabei höchstens Qualitätsansprüchen gerecht. Mit hochwertigen Kristallen des Branchenführers Swarovski http://www.swarovski.com beklebt beziehungsweise „blingt“ das Team um die japanische Chefdesignerin Ayano Kimura Telefone und vieles mehr. „Unser Ziel ist, unseren Kunden bei der Entfaltung ihrer Kreativität zu helfen und ihre eigene Persönlichkeit auf ihrem liebsten Accessoire zum Ausdruck zu bringen, und das mit den besten Materialien“, erläutert die Firmengründerin.

Die Swarowski-Produkte gelten vor allem in der Modewelt als unverzichtbar für den passenden Glamour, jetzt erobert das Kristall auch die mobile Technik. Ayano Kimura und Mitgeschäftsführer Tobias Schramm sehen in den geblingten Handys die ulimative Möglichkeit, der eigenen Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen. So wie nach Taut jedes Haus eine individuelle Farbgestaltung haben sollte, verspricht Bling My Thing jeden erdenklichen Designwunsch umzusetzen, um dem ausgewählten Gegenstand Einzigartigkeit und Charakter zu verleihen.

Dabei bieten die Berliner nicht nur zahlreiche Vorlagen für das funkelnde Handyoutfit, sondern arbeiten nach Vorlagen und Motivwünschen der Kunden. Seit kurzem gibt es auch das so genannte „Crystal Portrait“. Das erste Motiv zeigt Musicalstar Uwe Kröger. Und was im Juli des letzten Jahres mit der Handypersonalisierung begann, hat sich binnen weniger Monate zum Renner entwickelt. Viele Kunden wollen ihrem mobilen Lebensstil eine luxuriösen Hauch Individualität verpassen, und längst werden auch ganz andere Objekte geblingt, Bilderrahmen, Sparschweine, Visitenkartenetuis. Den Berlinern scheinen alle Türen offen zu stehen. So wurden nicht nur Kontakte auf der diesjährigen Cebit http://www.cebit.de geknüpft, mit Phone House http://www.phoneshouse.de und Vodafone http://www.vodafone.com wurden bereits konkrete Kooperationen auf den Weg gebracht.

„Wir können eigentlich alle Gegenstände bearbeiten“, sagt Ayano Kimura. Aus nicht weniger als 45.000 Swarovski-Kristallen hat sie für Eidos ein spektakuläres Mosaik für eine Xbox 360 gefertigt, anlässlich der Veröffentlichung der neuen Ausgabe von „Tomb Raider: Legend“. Eine Seite zeigt Lara Croft, die andere Seite das Tomb Raider: Legend Logo. Nach weniger als einem Jahr auf dem deutschen Markt richtet Bling My Thing seinen Blick nun auch auf den englischen Markt, aber auch nach Osteuropa.



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