Das Ziel der Arbeit ist es gewesen, folgende Fragestellung zu beantworten: <br> Ist es möglich, im deutsch- polnischen erweiterten Grenzraum durch ein grenzübergreifendes Städtenetz, das von Akteuren der Politik und Raumplanung als Konzept entwickelt wurde, eine Wirtschaftregion zu schaffen, die sich langfristig im Wettbewerb innerhalb Europas etablieren kann? <p>
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem sehr aktuellen Thema, da das Konzept des Deutsch- Polnischen Hauses, das die Kooperation der Städte Berlin, Dresden, Stettin, Posen und Breslau thematisiert erst Ende 2003 im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) entwickelt wurde und deren Umsetzung bis zum Jahre 2020 geplant ist. <p> Die Arbeit ist breit gefächert angelegt und daher für unterschiedliche Ansätze anwendbar, da die aktuelle Entwicklung im erweiterten deutsch- polnischen Grenzraum aus politischer, wirtschaftlicher und raumplanerischer Sicht behandelt wird. In dieser Arbeit sind viele interessante Beiträge aus der praktischen Umsetzung der raumplanerischen Idee des BMVBW enthalten, die ich aufgrund eines 6- monatigen Praktikums im Referat für Grenzüberschreitende Europäische Raumplanung beobachten durfte. <p> Ich habe zudem an zahlreichen deutsch- polnischen Workshops und Tagungen teilgenommen sowie Interviews mit relevanten Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Raumplanung geführt - all diese Informationen sind in diese Arbeit geflossen und erhöhen dadurch ihren praktischen Wert. Aus der wissenschaftlichen Sicht sind in diese Arbeit die Theorien der Neuen Ökonomischen Geographie, das Konzept der Städtenetze, die europäische Integrationspolitik sowie Ansätze der Standortforschung eingeflossen. <p> Das wertvolle an dieser Arbeit sind zudem die verwendeten sehr aktuellen statistischen Angaben zum deutsch- polnischen Grenzraum, wie z.B. Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Migrationsentwicklung, die vom Hamburger Weltwirtschaftsarchiv speziell im Auftrag vom BMVBW ermittelt wurden. <p> In dieser Arbeit werden zudem die Themen EUREK und INTERREG sowie die Euroregionen behandelt. Die Arbeit ist sehr übersichtlich gegliedert und leicht verständlich geschrieben. Innerhalb jeden Kapitels ist eine kurze Einleitung sowie ein Zwischenfazit zu finden- so geht der rote Faden nicht verloren. |