Das Schlagwort der Globalisierung der Märkte und der damit verbundenen Bestrebung nach einer Harmonisierung der internationalen Rechnungslegung haben auch in Deutschland deutlich ihre Spuren hinterlassen. Um mit dem internationalen Prozeß Schritt halten zu können, wurden 1998 die beiden gesetzlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen, das Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz (KapAEG) und das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), geschaffen. <p>
Dadurch wurde in Deutschland u.a. die Anerkennung eines Standard Setting Committees, in dieser Arbeit auch synonym als privates Rechnungslegungsgremium bezeichnet, möglich. Im März 1998 gründete sich daraufhin das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC), welches seitdem im Mittelpunkt der Diskussion um die Fortentwicklung der deutschen Rechnungslegung steht. Bei der Debatte um die Ausgestaltung des DRSC können die beiden einflußreichsten, schon seit den 70er Jahren bestehenden, privaten Rechnungslegungsgremien als Vergleichspunkte herangezogen werden. Es handelt sich dabei um das Financial Accounting Standards Board (FASB) aus den USA und um das auf internationaler Ebene tätige International Accounting Standards Committee (IASC). <p>
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung in Deutschland und wegen der derzeit angestrebten Neustrukturierung des IASC, soll in der vorliegenden Arbeit der organisatorische Aufbau des FASB, des IASC und des DRSC untersucht und verglichen werden. Hierfür wird zunächst ein Anforderungskatalog entwickelt. Dieser orientiert sich an der Funktion der Rechnungslegung, die von einem privaten Rechnungslegungsgremium wahrgenommen werden kann. Daraufhin erfolgt die Darstellung des organisatorischen Aufbaus der drei Standard Setter. <p> Schließlich werden die drei privaten Rechnungslegungsgremien mit den aufgestellten Anforderungen verglichen. Eine Zusammenfassung und ein Ausblick werden die Arbeit abschließen. <p>
Inhaltsverzeichnis <br>
1 Problemstellung und Gang der Arbeit 1 <br>
2 Entwicklung von Anforderungen an private Rechnungslegungsgremien 2 <br>
2.1 Private Rechnungslegungsgremien im System der Rechnungslegung 2 <br>
2.2 Interessenslage der Rechnungslegungsakteure 8 <br>
2.3 Anforderungskatalog als Referenzrahmen für private Rechnungslegungsgremien 12 <br>
3 Darstellung des organisatorischen Aufbaus privater Rechnungslegungsgremien 21 <br>
3.1 Financial Accounting Standards Board (FASB) 21 <br>
3.2 International Accounting Standards Committee (IASC) 28 <br>
3.3 Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) 37 <br>
4 Private Rechnungslegungsgremien im internationalen Vergleich 43 <br>
4.1 Framework 43 <br>
4.2 Finanzierung 46 <br>
4.4 Gremienmitarbeiter 48 <br>
5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick 50 <br> |
