Die Arbeit befasst sich mit einem Thema, das von der Wissenschaft bisher eher vernachl�ssigt wurde: den Prozessen, die sich zwischen Stars und ihren Fans abspielen. <p> Besonderes Augenmerk soll auf die Einstellungen von Fans aber auch von Kritikern der Stars gelegt werden. Konkretisiert wird dies am Beispiel der Boygroups, einer Modeerscheinung der Popmusik-Branche der neunziger Jahre. Diese Boygroups scheinen perfekt auf die Bed�rfnisse pubertierender M�dchen abgestimmt zu sein. Die dahinterstehende Industrie macht Ums�tze in Milliarden H�he; gleichzeitig warnen in den Medien selbsternannte Experten vor negativen Effekten und Gefahren. Vor allem nach der Aufl�sung von Take That wurde in den Medien �ber die dramatischen Entwicklungen berichtet. So hie� es z.B., da� Sozialarbeiter suizidgef�hrdete Teenager an eigens daf�r eingerichteten Sorgentelefonen tr�sten mu�ten (AFP Meldung 23.4.96). <p> Die Medien berichten nat�rlich vor allem �ber Ereignisse, die sich besonders mediengerecht pr�sentieren lassen. Daraus lassen sich aber keine zul�ssigen Schl�sse �ber die Beziehung zwischen den Fans der Boygroups und ihren Stars ziehen. Welche psychologischen Theorien gibt es daher, um Fanverhalten zu erkl�ren? Welche Rolle spielt z.B. die Pubert�t bei den Fans? <p> Von entscheidender Bedeutung f�r die Beziehung zwischen Boygroups und ihren Fans, aber auch ihren Kritikern, ist, wie eben diese die Stars wahrnehmen. Wie unterscheiden sich Fans von Nicht-Fans? Gibt es eine homogene Fanmasse oder unterscheiden sich die Fans untereinander? Ferner gilt es die Bedingungen zu kl�ren unter denen Fans und Nicht-Fans die Boygroups rezepieren. Eine besondere Rolle d�rfte den Medien bei der Einstellungsbildung zukommen. Eine Untersuchung per Fragebogen an Jugendlichen soll die Einstellungen zu den Boygroups ermitteln. Den Fragebogen beantworteten sowohl Sch�ler eines Gymnasiums, als auch Fans via WWW auf der inoffiziellen Backstreet Boys-Homepage. Dabei interessiert wie verschiedene medial vermittelte Informationen �ber Boygroups angenommen werden und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Es wird dabei ein Zusammenhang zwischen Einsicht in verschiedene Prozesse um Boygroups und Einstellungen gegen�ber Boygroups vermutet. <p> Die Arbeit beginnt zun�chst mit allgemeinen Anmerkungen und Theorien zu den Begriffen 'Star' (Kapitel 2) und 'Fan' (Kapitel 3). Dabei werden neben psychologischen Aspekten auch soziologische und medientheoretische Gesichtspunkte ber�cksichtigt. Danach werden diese allgemeinen Aussagen auf Boygroups (Kapitel 4) und ihre Fans (Kapitel 5) �bertragen. In dem Kapitel �ber die Fans der Boygroups wird zudem ausf�hrlich die Pubert�t er�rtert, da sich die meisten von ihnen in eben dieser befinden. <br> Daran anschlie�end wird die Darstellung in den Medien (Kapitel 6) diskutiert, die daraufhin aus medienpsychologischer Perspektive er�rtert wird (Kapitel 7). <p> Dies f�hrt schlie�lich zur Formulierung der Hypothesen (Kapitel 8), die durch eine Fragebogenuntersuchung getestet wurden. Die Durchf�hrung dieser Untersuchung (Kapitel 9), die Darstellung der Ergebnisse (Kapitel 10) und ihre Interpretation und Diskussion (Kapitel 11) folgen. Ein Zusammenfassung (Kapitel 12) beendet die Arbeit. |