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Diplomarbeit

 

 

 

 

 

 

Thema:

Zur Entwicklung und Erprobung eines arbeitsplatznahen Fortbildungskonzeptes im Strafvollzug unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Fragestellungen

Fachbereich1:

 

 

Fachbereich2:

 

 

 

 

Summary:

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein 'Pilotseminar', als zentraler Gegenstand der Forschungs- und Planungsarbeit des UNIvations-Teams. Mit dieser Bildungsmaßnahme wurde versucht, eine Art Prototyp hervorzubringen, der - orientiert an der berufsspezifischen Problem- und Interessenlage der Justizvollzugsbediensteten - die wesentlichen Aspekte arbeitsplatznahen und interkulturellen Lernens berücksichtigt. <p> Vor dem Hintergrund, dass es sich dabei um eine Erstmaßnahme mit Modellcharakter handelt und erwachsenen-pädagogisches 'Neuland' betreten wurde, entwickelte sich das Interesse, sowohl die theoretische Plattform als auch die praktische Erprobung des Pilotseminars wissenschaftlich zu dokumentieren. Mit dieser Diplomarbeit verbindet sich dann auch das Ziel, eine Ausgangsbasis für weitere andragogische Überlegungen zu schaffen, insofern sie beabsichtigen, interkulturelle Bildung in die Aus- und Weiterbildung von Justizvollzugsbediensteten zu implementieren. <br>
Zu diesem Zweck soll in der Untersuchung der Frage nachgegangen werden, wie das Pilotseminar vor dem Hintergrund seiner interkulturellen und arbeitsplatznahen Bildungsintentionen zu bewerten ist. Um diese Frage einer Beantwortung näher zu bringen, wurde neben der Analyse der relevanten Literatur ein empirischer Zugang gewählt, der dem qualitativen Forschungsparadigma verpflichtet ist. <p>
Im Anschluss an diese Einleitung wird im 2. Kapitel ein 'Lagebericht' über den nordrhein-westfälischen Strafvollzug gegeben. Nach einer Darstellung der Entwicklung und der Intentionen des Strafvollzugs steht die Berufsgruppe des allgemeinen Vollzugsdienstes (AVD) im Zentrum. Hier interessieren vor allem die spezifischen Arbeitsplatzanforderungen sowie die Aus- und Weiterbildungssituation des AVD. Informationen darüber sind für das Gesamtverständnis der Arbeit sehr wichtig, da sie Ausgangspunkt und Ziel der pädagogischen Bemühungen von UNIvation umfassen. <p>
Dem Phänomen der Migrationsprozesse widmet sich das 3. Kapitel. In einem ersten Schritt werden dort die Migrationsbewegungen beschrieben, die das multikulturelle Gesellschaftsbild der Bundesrepublik maßgeblich geprägt haben. Ihr Einfluss spiegelt sich nicht nur in der Vollzugswirklichkeit deutscher Haftanstalten wider, sondern war und ist auch Anlass unterschiedlicher pädagogischer Reflexionen. Vor diesem Hintergrund geht es in einem zweiten Schritt darum, die theoretischen wie praktischen Dimensionen des 'interkulturellen Lernens' in der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung nachzuzeichnen. Diese Analyse dient zum einen der Orientierung auf einem Wissensgebiet, das den Planungsprozeß von UNIvation maßgeblich geleitet hat. Zum anderen ist dieser Hintergrund zur Verortung und Bewertung des Pilotseminars erforderlich. <p>
Durch sich verändernde Qualifikationsanforderungen rücken zunehmend Konzepte in den Blick der berufliche Weiterbildung, die eine Verbindung von Arbeiten und Lernen einfordern. Auch die konzeptionellen Bemühungen von UNIvation folgen der Idee, dass Weiterbildung in einem möglichst engen Bezug zum Arbeitsplatz stehen soll. Anliegen des 4. Kapitels ist es, diese zweite konzeptionell Planungsgröße des Pilotseminars herauszustellen. <br>
In dem 5. Kapitel folgt eine Skizze des gesamten Forschungsprojektes 'Möglichkeiten interkultureller Weiterbildung im Strafvollzug', in dessen Rahmen das Pilotseminar entstanden ist. Eng damit verbunden ist das 6. Kapitel, das den konkreten Entstehungsprozeß des Pilotseminars dokumentiert, indem einerseits die planungsrelavanten Voraussetzungen und andererseits die didaktischen Entscheidungen der Bildungsplaner und -planerinnen beschrieben werden. Erst mit Kenntnis dieser beiden Aspekte kann das konzeptionelle Gerüst der Maßnahme, das anschließend erläutert wird, hinreichend erfasst werden. <p>
Die Überleitung vom theoretischen zum empirischen Teil der Untersuchung wird im 7. Kapitel vollzogen. Dabei wird deutlich werden, welche Gesichtspunkte nachfolgend im Forschungsinteresse stehen sollen. <br>
Die Evaluation des Pilotseminars steht im Zentrum des 8. Kapitels. Nach einer Bestandsaufnahme und Problematisierung der Beziehungen zwischen der Erwachsenenbildung/Weiterbildung und der Evaluationsforschung wird das Design der Datenerhebung begründet und erläutert. Der 'Evaluationsreport', der dieses Kapitel beschließt, folgt konsequent der formativen Anlage des empirischen Teils und bietet dem Leser einen ausführlichen Einblick in das Meinungsbild der Personen, die als Vertreter der Zielgruppe an der Pilotmaßnahme teilgenommen haben. <p>
Die Seminarbewertung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird im 9. Kapitel zum Ausgangspunkt genommen, um aus erwachsenenpädagogischer Sicht zu diskutieren, wie das Pilotseminar hinsichtlich seines konzeptionellen Anspruches und der tatsächlichen Durchführung einzuschätzen ist. <br>
Im 10. Kapitel folgt ein Ausblick. Hier gilt es, Perspektiven und Aspekte zu formulieren, die über den Forschungsrahmen dieser Arbeit hinausreichen.

Hochschule:

 

 

 

 


Seiten:

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Abgabe:

29.02.2008 19:36:14

 

Note:

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