Standortentscheidungen von Unternehmen (Betriebsansiedlungen, -schließungen) können entscheidende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaftskraft einer Region haben. Diese Auswirkungen begründen das Interesse der Regionen an der Ansiedlung und Bestandspflege von Unternehmen. <p> Da betriebliche Ansiedlungen freie Entscheidungen der Unternehmen darstellen und nicht kommunal geplant werden können, zeigt diese Diplomarbeit auf, woraus sich die empirische Attraktivität einer Region für Unternehmensansiedlungen ergibt und wie diese beeinflusst werden kann. Es werden Muster und Kriterien des empirischen unternehmerischen Standortwahlverhaltens getrennt nach Branche, Unternehmensgröße, Betriebstyp (Hauptstelle oder Zweigniederlassung) und Investitionsmotiv der Ansiedlung aufgezeigt. <p> Neben der Betrachtung der zunehmenden Bedeutung der Telekommunikation als Standortfaktor werden speziell die Determinanten aufgezeigt, die die Attraktivität einer Region für die wachsende IT-/TK-Branche bestimmen. Diese Attraktivität lässt sich anhand der dargestellten Studien relativ einfach berechnen. <p> Zusammen mit einer Stärken-/Schwächenanalyse der eigenen Region als potentieller Standort lassen sich im Vergleich mit den dargestellten unternehmerischen Anforderungsprofilen spezifische Zielgruppen für die Ansiedlungswerbung definieren. Auf diese Weise können Streuverluste der regionalen Ansiedlungswerbung gering gehalten und Ressourcen effizient eingesetzt werden. |