Die Arbeit hat nach einführenden Definitionen von Begrifflichkeiten und Erläuterungen zur Funktionsweise der Kreditderivate, ihrer aktuellen Rahmengebung und den auftretenden Schwierigkeiten die Frage nach der Eignung zur Kreditrisikominimierung in Sparkassen bejaht. Kreditderivate sind eine geeignete Lösung für die Kreditprobleme (konzentrierte Risiken, Ausfälle, etc.) in einer Sparkasse. <p> Ihre Vorteile, wie z.B. Risikodiversifizierung, Kreditlinienmanagement und Maßschneiderung der Produkte in Volumen, Risikoart etc., überwiegen die noch (insbesondere für kleinere Institute) auftretenden Schwierigkeiten. <p> Es wurde im Verlauf der Arbeit aber auch festgestellt, dass bei Zusammenarbeit in der eigenen Finanzgruppe die Schwierigkeiten der einzelnen Gruppenmitglieder (hohe Volumen, komplizierte Bewertung des Risikos, etc.) behoben werden können und ausschließlich von den Vorteilen profitiert werden kann. <p> Im Schlussteil ergaben sich deshalb systematische Vorschläge zu einer Einführung von Kreditderivaten in Sparkassen, welche auch auf die hochaktuelle Vorarbeit des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes hinwiesen. Diese Vorarbeit beinhaltet ein System zur Kreditrisikomodellierung in Sparkassen und Anpassung der Vertragswerke an die Belange der Sparkassen. <p> Über die in naher Zukunft vom DSGV geplante Internetplattform ist es den Sparkassen zudem möglich, jederzeit einen Partner für den Risikotausch oder -verkauf zu finden. Mit diesen Ergebnissen erfüllen Kreditderivate die hohen Erwartungen, die auch von Sparkassen an sie gestellt werden. |