Durch den enormen Erfolg des digitalen Mobilfunks und des Internets haben sich in letzter Zeit in vielen europäischen Ländern euphorische Vorstellungen etabliert, die in einer Kombination dieser zwei Märkte eine revolutionäre Entwicklung mit wirtschaftlich exzellenten Aussichten sehen. <p> Als Schlagwort wird in diesem Zusammenhang immer wieder der Begriff "Mobile Business" (M-Business) genannt, unter dem eine Vielzahl verschiedener Dienste, Anwendungen, Technologien und Geschäftsmodelle zusammengefaßt werden. Bei der Untersuchung dieses Geschäftsfeldes stellt sich vor allem für Mobilfunkanbieter die Frage der Attraktivität des M-Business, und welche Wertschöpfungspotentiale zur Umsatzsteigerung oder Kostenreduzierung für sie zu finden und zu realisieren sind. Mittels Analysen wurde deutlich, daß derzeit noch große Probleme bei der Umsetzung von M-Business bestehen, die aber als Herausforderung betrachtet lösbar sind. Es findet eine Entwicklung statt, bei der es wichtig ist, sich auf Partnerschaften mit anderen im M-Business tätigen Akteuren zu konzentrieren. <p>
Durch die geplante Einführung von UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) als neue Mobilfunktechnologie Mitte 2002, werden auch neue Geschäftsmodelle ermöglicht, die für viele Unternehmen neue Herausforderungen darstellen. Mit ihrer Kernkompetenz sind Mobilfunkanbieter für das M-Business prädestiniert, doch müssen geeignete Mehrwertdienste für den Kunden identifiziert bzw. realisiert werden, um auf dem dynamischen Markt überleben zu können. In Zukunft werden sich nur Business Modelle, bei denen die jeweiligen Wertschöpfungspotentiale ausgenutzt werden, durchsetzen. <p>
Gegenstand dieser Arbeit ist es einen Überblick über verschiedene Dienste und Anwendungen des M-Business, in unterschiedlichen Modellen klassifiziert, aufzuzeigen, zu beschreiben und im Hinblick auf treibende und hemmende Faktoren zu bewerten. |
