Die Brustkrebserkrankung der Frau hat auch in unserer heutigen Gesellschaft noch nicht ihren Schrecken verloren. Das Verhalten gegenüber Brustkrebspatientinnen, welches vor allem historisch gewachsen ist, trägt stark dazu bei. Die Angst vor Ausgrenzung und Stigmatisierung macht den Umgang mit dieser Lebenssituation schwierig. Eine brustkrebskranke Frau kann die ihr gesellschaftlich zugeschriebene Rolle nicht mehr erfüllen. <p> So kommt es zu Spannungen und Problemen in der Familie und der Partnerschaft. Zusätzlich erschwert die große Bedeutung der weiblichen Brust als Zeichen des Frauseins die Bewältigung der Brustkrebserkrankung. Eine Frau fühlt sich sehr häufig nach einer Brustamputation nicht mehr als vollwertige Frau. <p> Speziell die Coping-Forschung hat dazu beigetragen herauszufinden, wie eine Person eine schwere chronische Krankheit, wie z.B. Brustkrebs, bewältigt. In dieser Richtung Forschende stellten fest, daß eine Überforderung der Bewältigungsressourcen von Stressoren das subjektive Wohlbefinden beeinträchtigt. Dagegen erzeugt eine positive Bewertung einer Situation ein Gefühl von Sicherheit. Ungewißheit ist demnach eine Quelle der Angst. |
