"Führen mit Kennzahlen ist der Traum vieler Manager und Controller". <br> Aus diesem Traum ist in letzter Zeit allzu oft ein wahrer Alptraum geworden, da Controller eine große Vorliebe für eine große Menge an Kennzahlen haben. Je mehr, desto besser - aber wer kann aus diesem Zahlensalat noch ein Bild herauslesen? <p> Das derzeitige Umfeld des Unternehmens zeichnet sich durch eine zunehmende Komplexität und Dynamik aus, die durch Unternehmenskonzentration, Globalisierung und einer immer schneller wachsenden informations- und kommunikationstechnologischen Vernetzung ausgelöst wurden. Aus diesem Grund muss sich das Top-Management der Unternehmen immer höheren Anforderungen stellen. Nicht nur in Produktions- und Dienstleistungsunternehmen, sondern auch im Handel muss mit verschärfter Preisaggressivität um jeden einzelnen Kunden gekämpft werden. <p> 1990/91 wurde von zwei Amerikanern ein neues Führungsinstrument vorgestellt - die Balanced Scorecard. Mit dieser neuen Management-Methode erhält das Management eines Unternehmens die Möglichkeit, ihr Unternehmen mit der Hilfe von wenigen, aber entscheidenden Kennzahlen strategisch, flexibel und effektiv zu führen. Mit dieser Methode wird das Management mit dem Instrumentarium versorgt, das für den Wettbewerbserfolg notwendig ist. <p> In dieser Arbeit wird die Balanced Scorecard im Vergleich zu Kennzahlensystemen und zu Managementkonzeption untersucht und überprüft, ob das Konzept der Balanced Scorecard tatsächlich ein innovatives Unternehmensführungsinstrument ist oder nur ein weiteres Kennzahlensystem, bzw. nur eine Mischung aus herkömmlichen, traditionellen Managementkonzeptionen. |