1. Einleitung <br> 1.1. Problembeschreibung <br> Organisationen befinden sich im Wandel. Einerseits eröffnen Automatisierung und Computerisierung Rationalisierungschancen, anderseits verstärkt zunehmender Wettbewerbsdruck durch Internationalisierung der Märkte den Zwang zu effizienten Organisationsstrukturen. Zudem ist ein Wertewandel innerhalb der Organisationen zu beobachten (Spieß/Winterstein 1999. S. 23ff.): Eine Bewegung von formalisierter Fremdbestimmung des Einzelnen hin zu mehr Selbstverwirklichung des Akteurs und damit der Möglichkeit, steigende Handlungsspielräume zu nutzen. <p> Die Bedeutung dieser Handlungsspielräume erhöht sich, wenn man bedenkt, dass der Optimierung des Arbeitsprozesses inzwischen oftmals eine größere Bedeutung zukommt als dem Wandel durch technische Veränderungen. Reorganisations- und Anpassungsmaßnahmen lassen sich in allen Bereichen finden. <p> Organisationen ob, privatwirtschaftlicher Art oder im Non-Profit Sektor, befinden sich in einem Spannungsfeld von äußeren Rahmenbedingungen. Sie müssen mehr leisten mit gleich viel oder weniger Ressourcen. Die staatlichen Ausgaben werden in Zeiten knapper Kassen zurückgefahren und doch bewerben sich immer mehr Anbieter um die verbleibenden Quellen. Kostengünstigere Produktionsmöglichkeiten im Ausland erhöhen den Druck zu effizienten Arbeitsstrukturen und lassen Auseinandersetzungen um Lohnfortzahlung, Flächentarifverträge und Arbeitszeitverkürzungen schnell verstummen. |