Die Zahl der Insolvenzen und Aufgaben junger Start-up Unternehmen ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Nicht alleine der einzelne Existenzgründer leidet, auch Beteiligungsgesellschaften und nicht zuletzt die öffentliche Hand haben die wirtschaftlichen Folgen derartiger unternehmerischer Fehlschläge zu tragen. <p>
In der vorliegenden Arbeit werden empirisch beobachtbare Misserfolgsursachen von Start-ups zunächst einer tiefergehenden theoretischen Ursachenanalyse unterzogen. Dies beinhaltet die Einbeziehung theoretischer Modelle und Zusammenhänge aus der Erfolgsfaktoren- und Entrepreneurship-Forschung. Einschlägige Ansätze werden übersichtlich dargestellt und dienen der Schaffung eines wissenschaftlichen Grundverständnisses bezüglich der Gesamtthematik. In diesem Sinne erfolgt eine modellgestützte Reduktion komplexer realer Zusammenhänge. Dieses Vorgehen sichert eine möglichst hohe Übertragbarkeit der Ergebnisse auf unterschiedliche Unternehmensgegebenheiten sowie andere Wirtschaftsbereiche außerhalb der Hochtechnologie. <p>
Die vorliegende Arbeit stellt eine praxisbezogene Hilfestellung für Existenzgründer dar. Zugleich handelt es sich dabei um eine Art Bewertungsleitfaden für externe Anspruchgruppen (z.B. Finanziers) dar. Ferner bietet die Arbeit durch eine breite Ansammlung und Auswertung themenbezogener Literatur sowie die Identifikation weiterführender Forschungsfragen konkrete Ansatzpunkte für weitere wissenschaftliche Forschungsbemühungen im Bereich von Unternehmensgründungen.