Einleitung <br>
Der Beweggrund der Autoren, diese Seminararbeit zu verfassen, beruht auf zwei miteinander zusammenhängenden Aspekten. Zum einen besteht ein Schwerpunkt des Interesses am relativ jungen Gebiet des Controlling von Banken. In Verbindung damit stellt sich die Frage, welchen Beitrag die heutige moderne Technik, speziell die EDV (Hard- und Software), zum komplexen Feld des Controlling leistet. Zum anderen besteht ein Schwerpunkt des Interesses der Autoren an der sich rasch entwickelnden und in allen Bereichen der Gesellschaft vordringenden Computertechnologie. Die damit verbundene Frage ist, wie und in welchem Ausmaß sich die EDV speziell das Gebiet des Controlling (Unternehmenssteuerung) erschließt. <p> Da sowohl das Banken-Controlling als auch die Computertechnologie junge und innovative Gebiete sind, dürfte gerade ihre Kombination ein reges und zukunftsträchtiges Aufgabenfeld sein. Das Anliegen der Autoren ist es daher, den heutigen Entwicklungsstand dieser interessanten, aber komplexen und sich ua.sch wandelnden "Schnittstelle" begreifbar zu machen.
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Banken sehen sich heute einer zunehmenden Volatilität der Märkte sowie eines stetig wachsenden Wettbewerbsdrucks gegenüber. Zudem werden angesichts ständig wandelnder Nachfrage die Bankprodukte immer komplexer: Bereits aus diesen Gründen wäre der tägliche Geschäftsbetrieb ohne den Einsatz von EDV gar nicht mehr durchführbar. Gerade bei der ständig steigenden Anzahl von Finanzinnovationen wird für das Banken-Controlling die Erkennung und Steuerung von Risiken mit EDV-Unterstützung ein entscheidender Erfolgsfaktor für die gesamte Bank. Der Konkurs des traditionsreichen Londoner Bankhauses Baring Brothers & Co (Ltd) ist hierfür ein aktuelles Beispiel.
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Der Titel dieser Arbeit kann wie folgt verdeutlicht werden: Es soll dargestellt werden, welchen Beitrag die EDV zur Bewältigung der verschiedenen Aufgaben des Controlling leistet. Dabei sind unabhängig vom EDV-Einsatz in jedem Unternehmen Informationssysteme - als notwendige und untrennbar verbundene Arbeitsumgebung der EDV - vorhanden. Daher leistet die EDV als Instrument eine Unterstützung dieser Informationssysteme, die wiederum dem Banken-Controlling dienen; so erklärt sich der Ausdruck: "EDV-gestützte Informationssysteme im Banken-Controlling". Als zentrale Fragestellung und Eingrenzung des umfangreichen Gebietes soll einerseits zusammengestellt werden, welche Leistungen von der EDV erwartet und tatsächlich erfüllt werden (= "Möglichkeiten ihrer Anwendung") sowie andererseits, welche Leistungen von der EDV erwartet, aber nicht oder noch nicht erfüllt werden (= "Grenzen ihrer Anwendung").
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Dieser Seminarbeitrag zum Banken-Controlling bezieht sich auf privatwirtschaftliche Geschäftsbanken mit ihrem erwerbswirtschaftlichen Prinzip. Obwohl sich öffentliche Banken mit ihrem Gemeinnützigkeitsprinzip und Spezialbanken mit besonderem Auftrag ebenfalls in gewissem Ausmaß erwerbswirtschaftlich orientieren und entsprechend von den hier erarbeiteten Zusammenhängen berührt werden, werden diese Banken hier nicht explizit behandelt.
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Ausgehend vom Titel ist die vorliegende Seminararbeit in drei Kapitel mit folgenden thematischen Hauptelementen gegliedert: Banken-Controlling, Informationssysteme und EDV. Diese sind in folgendem logischen Zusammenhang zu sehen: Die drei Kapitel stellen insgesamt einen pyramidenförmigen Aufbau dieser Arbeit dar. Zunächst wird im ersten Kapitel das Banken Controlling als breites Fundament behandelt; im zweiten Kapitel wird der Ausschnitt des Informationssystems als Mittelteil und im dritten Kapitel schließlich die EDV- gestützten Informationssysteme als Spitze der Pyramide behandelt.
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