Anhand von Experteninterviews und Forschungsfallbeispielen werden die Marktmechanismen der zukünftigen pharmazeutischen Branche prognostiziert. Dabei werden die Auswirkungen der sogenannten individualisierten Arzneimitteltherapie insbesondere auf zwei Unternehmenstypen untersucht:<p> ·Internationale Pharmakonzerne und ihr Innovationsdefizit<p> ·Biotechnologieunternehmen und ihr Größendefizit<p> Die medizinische Revolution, die durch die Individualmedizin ausgelöst wird, verändert auch die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten der traditionellen, pharmazeutischen Industrie. Sie fordert und fördert ein neues Produkt- und Service-Portfolio, sie verschiebt die Wertschöpfungskette nach vorne, sie verlangt mehr Flexibilität, sie redefiniert die Funktion und Macht der Marktteilnehmer, sie erlaubt einen Differenzierungswettbewerb und verändert die Ressourcenzusammenstellungen und -allokationen quantitativ und qualitativ. <p> All diese Faktoren ermöglichen den Unternehmen, die sich auf dieses junge Innovationsfeld einlassen, neue strategische Ausrichtungsmöglichkeiten und einen neuen Weg in einem von Verdrängungswettbewerb geprägten Markt. Es ist jedoch zu beachten, daß die Unsicherheiten in dieser jungen Branche erhebliche Risiken darstellen können und für eine strategische Empfehlung eine detaillierte und individuelle Kosten-Nutzen-Bewertung vorzunehmen ist. |